Ein Jahr ist wie im Flug vergangen. Wir haben sooo viel erlebt und dabei ist der Blog irgendwie auf der Strecke geblieben. Schade, aber vielleicht noch nicht zu spät für einen Neustart.
Das Frühjahr war vom Umzugsstress gezeichnet. Wer der Meinung ist, dass einen vier Personen Haushalt umzuziehen etwas mit Spaß zu tun hat, der darf gerne mir gerne mal sein Hinterteil für einen Arschtritt parat halten. Ich war einfach alle, oder bin es noch! Dank unermüdlichen Kampfes gegen Sammelwut und fortgeschittenem Hortismus (von "Dinge horten") hatten wir es mit NUR 120 Kartons zu tun. Aber die Möbelmussten ja auch abgebaut werden. Und neue aufgebaut. Und Lampen montiert werden. Und, und, und...Das macht natürlich auch Spaß, ist aber in vierfacher Ausfertigung echt Arbeit. Und wie Baby Yo es so treffen zusammenfasste:"Für mich ändert sich mein ganzes Leben."
Was für eine Weisheit in dieser kleinen Madame steckt!
Neue Schule, neues Umfeld, neue Freunde, neues Zimmer, neues Alles. Aber, sie hat sich prima eingefügt. Mittlerweile sind sie und Nan-Nan , das ist die neue beste Freundin, unzertrennlich. Und dank Balkones, Fischtatoos an den Wänden und einer tollen kleinen Schwester geht es der groen Maus echt prima. Sie liest und schreibt wie eine Weltmeisterin. Und das Kind ist sooo kreativ. Zu Weihnachten hat sie all ihre Lieben mit selbstgebastelten und ,-beschrifteten Karten bedacht. Und sie hat eine ganz tolle Weihnachtsshow mit Liedern und Gedichten geboten. So toll!
Die Kleine ist auch nicht mehr so klein. 12 Zähne sind schon da, und der Rest ist auch unterwegs. Seit zwei Monaten läuft die Süße. Und sie ist ein echter Sonnenschein! Was für ein ungewöhnlich gut gelauntes Kind das ist. Aber das machen die Mama und die große Schwester auch ganz toll vor. Egal, ob es in die KiTa geht, Yo auf E aufpasst oder die Lütte morgens mit uns im Bett kuschelt.
Die zwei absolut herusragenden Dinge von E sind "Weggehen" und "Dinosaurier".
E geht gerne weg. Das macht sie so gerne, dass sie uns deutlich zu verstehen gibt, wenn es Zeit wäre, sich anzuziehen. Sie stapft dann in den Flur und bringt uns ihr Halstuch, dann bringt sie ihre Mütze. Oder sie hat sie gleich aufgesetzt. Anschließend holt sie ihre Schuhe, und läst sich vor uns auf den Po plumpsen. Dann werden die Füße zum Schuhe anziehen hochgestreckt. Anschließen geht sie mit viel "wöööhhööö" in den Flur und zupft solange an ihrer Jacke, bis wir ihr die anziehen.
Eigentlich kann E ja gut laufen. Manchmal krabbelt sie aber auch gerne und spielt Triceratops, oder Nashorn, so genau weiß man das nicht. Dann krabbelt sie solange auf einen zu, bis sie mit dem Kopf andodst und fängt an, zu schieben. Und schiebt und schiebt. Dabei beschwert sie sich nicht und will auch gar nicht, dass man aus dem Weg geht. Hauptsache andodsen. Das macht sie irritierenderweise auch mit Türen, Schränken und Kommoden. Heute hat sie das in der Küche mit dem Spülenschrank gemacht. Und dann lehnte sie mit dem Kopf an der Schranktür und ist selig eingeschlafen. Wir haben sie dann mal ins Bett gebracht, ehe ihr Kinn auf die Fliesen schlägt. So ein verrücktes Huhn.
Inspiriert von den auf Schreibmaschine erstellten Aufzeichnungen meiner Eltern über meine Untaten, nutze ich die moderne Technologie, um gleiches für meine Kinder zu tun. Mit der sich Bahn brechenden Erweiterung der Familie, wird aus "Baby Yo" "Baby Yo & Baby E".
Donnerstag, 26. Dezember 2013
Mittwoch, 9. Januar 2013
Alles anders und doch irgendwie gleich
Klein E ist mittlerweile knapp drei Monate alt. Nein, einen "Alltag" gibt es nicht. Das ist aber auch nicht zu erwarten, weil Babies immer etwas haben: Koliken, Zähne schießen ein, Entwicklungsschübe, einen guten Tag, schlecht drauf sind. Da tut sich immer etwas. Stimmt, das war bei der Großen auch so.
Vielmehr muß man sich flexibel von Tag zu Tag neu einstellen. Manchmal funktionieren Pläne, die die Eltern naiverweise anstellen, nicht so einfach. Das hält aber geistig frisch und wach. Wenn wach auch gleich einen Zustand beschreibt, den frisch gebackene Eltern -ach was, streicht das frischgebacken- selten erfahren. Man muss sich eben etwas Anderes einfallen lassen. Zum Glück hat man ja schon ein paar Sachen und Algorithmen probiert.
Nicht, dass das immer hilft. YoYo mochte bestimmte Kinderlieder wen sie geweint hat. Klein E steht (zumindest bei Papa) eher auf Stadiongesänge und lässt sich noch am ehesten durch rythmisches Schaukeln und "Hey, hey, wer nicht hüpft, der ist ein Bremer" beruhigen. Ich lüge? Kannst ja gucken kommen! Dafür komme ich bestimmt in eine Hölle, dass ich meine Kinder so früh präge. Aber das habe ich bei Yo auch schon gesagt.
Wundert es jemanden, dass Klein E immer am Geschehen teilhaben will und es ums verrecken nicht haben kann, wenn sie nix sehen kann? Einmal aufzeigen bitte! Keiner? Wunder was, war bei Yo auch so. Ävchen auf eine Decke zu legen funktioniert dementsprechend auch nur, solange Madame etwas sehen kann. Sich aber von selbst auf den Rücken zu rollen wird weniger gern genommen. War bei Yo, meine ich, anders.
Was sich nie ändern wird ist, dass man Babies einfach knuddeln, kuscheln und wegschnüffeln muss. Das ist toll. Das will ich. Klein, rosa, brabbelt und duftet (manchmal). Wie schön. Und wenn sie nicht duften, ist das anfangs auch nicht sooo schlimm. Große Kinder duften auch nicht immer. Wie zur Hölle können Sechsjährige solche Käsefüße haben?
Neu -für mich- ist, dass die Große mit dem Lesen/schreiben anfängt. Auf einmal bekommt man Briefe von ihr und erfährt noch einiges mehr über sein Kind. Oder sie liest beim Vorlesen mit. Und das Computerspiel-Monopol habe ich auch nicht mehr. Mittlerweile müssen wir Regeln aufstellen, wie wir "gemeinsam" Robinson auf Mamas iPad spielen. Hammer. Da muss ich mir wohl demnächst einen neuen(!), zusätzlichen Controller für die Playstation kaufen.
In diesem Sinne...
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