Donnerstag, 2. Januar 2014

Ich bin verwirrt

Liebe Loide, mein großes Kind schafft mich! Wir haben gestern ganz spontan entschlossen (sorry Onkel Nick), das Kind in die Mysterien von Star Wars einzuweihen. Nein, kommt Leute, ganz im Ernst. Ich rede von Star Wars und möchte keine Debatte über irgendwelche Fortsetzungen führen. Star Wars hat genau drei Teile, es gab nur einen Highlander und es gibt nur einen Rudi Völler! Alles andere sind fehler in der Matrix.

Zurück zum Thema.

Wir gucken also den ersten Teil in einer -zugegeben- aufgebrezelten Fassung. Digitally remastered und mit viel mehr Gedöns drin, aber was soll's. Papa und Mama erfreuen sich an knuffeligen Jawas,  den epischen Dialogen der Droiden und werfen passend erfreute Kommentare ein: "Deine Mudder verzeiht nicht so schnell wie ich!" Toll, toll, toll!

Dann, das große Finale. alles explodiert, epische Siegerehrung der Helden, Abspann. Gespannt drehen sich zwei Köpfe zur großen Tochter: "Und, wie fandest du den Film?"

Yo: "Ich hätte mehr Drama erwartet"

Was? Bitte? Arrgh, mein Herz. Mehr Drama? Kind, welchen Film hast du gesehen? Was ist dramatischer als das ewige Ringen der Jedis gegen Darth Vader? Was ist packender, als der panische Ruf:" Schalt sofort die Müllpresse aus!" Wer bekommt keine Gänsehaut bei "nutze die Macht, Luke!" ?? Mehr Drama? Bruce D. jetzt, oder was?

Ich fürchte, wir haben versagt...

Aber halt! Da sitzt das Kind, keine acht Jahre. "Muss" mit den Eltern einen Film gucken. Vermutlich ist der viel zu lang. Mama und Papa gehen ab wie Fruchtgummis und nerven mit Zwischenrufen und penetrantem Gekicher. Dann wollen die Feedback. "Ich hätte mehr Drama erwartet" IN YOUR FACE !! Das ist Feedback. Ehrlich, hart und auf den Punkt. Lebt damit!

Das muss man sich als Kind auch erstmal trauen. Respect, Lüdde!

2 Kommentare:

Leo und Tanja hat gesagt…

Ich bin ja immer unheimlich froh, wenn ich so lehrreiche Geschichten von Eltern mit älteren Kindern mitkriege. Als ich mit ca. 12 das erste Mal Star Wars in unseren Video-2000-Recorder schob, war ich völlig hin und weg. Unter anderem sicher auch, weil ich vorher rein gar nichts davon wusste. Also werde ich meine Strategie revidieren. Wenn mein Sohn in Zukunft den Imperial March singt, werde ich völlig unberührt tun, und auch sonst die Sache rein gar nich tmehr hypen. Die Lego Star Wars Figuren kommen in die hinterste Schublade. Ich verkneife mir Nacherzählungen einzelner Szenen. Lasse das Werk sozusagen völlig allein wirken. Und habe jetzt endlich das Totschlagargument für meinen Mann, wenn er mal wieder denkt, er müsste 2- und 4-jährigen Kindern irgendwelche Ausschnitte auf youtube zeigen! Yay! ;)

Britta hat gesagt…

Ich muss sagen, ich wusste den ersten und auch den 2. Star Wars zunächst gar nicht zu schätzen. Beim 2. war ich total deprimiert da er kein Happy End hatte, wie ich es von den ganzen Disneys und anderen Kinderfilmen gewohnt war.

Den Dritten mochte ich, besonders weil bei Jabba so viel Viehzeugs rumwuselt. Weltraumschlachten waren aber irgendwie nicht meins.

Ich finde man muss etwas nicht sofort mögen.
Und, man sollte auch mal den einen oder anderen schlechten Film gesehen haben, damit man Qualität zu schätzen weiß.

Vergleiche nur mal den Weißen Hai mit Sharknado...

Was weiteres Star Wars zeigen an geht finde ich die Idee des Machete Cut ganz gut.