Donnerstag, 18. Dezember 2008

Jahresrueckblick 2008

Waas, noch einer? Schon wieder? Durchaus!

Wie der geneigte Leser zu erinnern vermag klagten wir vergangenes Jahr zur selben Zeit ueber das geringe Sprachvermoegen unseres Kindes. Die gute Nachricht: Es gibt keinen Grund zur Klage mehr. Ausser vielleicht, dass Yolanda kaum noch zu bremsen ist, in vielerlei Hinsicht.

Die vielleicht bemerkenswerteste Entwicklung Yolandas in diesem Jahr ist die Ausbildung eines Gespueres fuer Zeit. Nun gut, alle vergangenen Erignisse waren 'gestern', auch wenn es erst fuenf Minuten her ist. Und das Futiur beschraenkt sich noch auf 'Morgen' und 'heute Abend'. Insgesamt versteht die Kleine das Konzept der Zeit aber schon.

"Heute Abend kommt Papa nach Hause. 'Ist mit dem Flugzeug weggeflogen...dem Kleinen, nach Holland zur Arbeit. Mama und ich sind auch weggeflogen, gestern, und Elena und Juana, mit dem Grossen...."

Ebenso deutlich zu Tage tritt ein Verstaendnis fuer kausale Zusammenhaenge. Es ist recht leicht, sie mit Belohnungen zu locken "Wenn du artig ins Bett gehst, hole ich dich in unser Bett wenn wir schlafen gehen". Oder aber so wie neulich:

Yolanda, Mama und Papa haengen etwas in den Seilen. Die Yolanda Maus wird mit Tom & Jerry bestochen, was auch ganz gut klappt. Wie ueblich zappelt die Maus auf dem Sofa herum, was Mama und Papa am wohlverdienten Nickerchen hindert.

Nach einiger Zeit verkuendet Papa: "Ein Folge noch, dann ist Schluss!" Die Folge kommt und geht und Papa schaltet den DVD Player aus.

Yo: "Neeeeiiiiiiin, noch eine Folge !!!" (Trauermiene & Traenchen)
Mama: "Nein, Papa hat gesagt EineFolgenochdannistSchluss"
Yo: "Nooch eeeiiiine !!!!"
Papa: "Nein, du wolltest eben auch nicht kuscheln..."
..und bevor der Satz noch vollendet werden kann feixt Yolanda ein "ok", wirft sich in meine Arme und kuschelt sich zurecht...Was soll man dazu sagen?

Wie man erkennt, ist Yolanda rotzfrech, nicht wirklich bloed und neigt durchaus zur niedlifizierten Manipulation. Diesem Umstand verdanken wir, dass sie sich mittlerweile auch anderen Personen bespassen und versorgen laesst. Dieses Jahr stand denn auch die Premiere fuer Tanja inkl. Kekse backen auf dem Plan. Besonderer Dank gilt aber auch Jessi und Dirk, die nicht nur den ersten ausserfamiliaeren Uebernachtungsbesuch erfolgreich bewaeltigten, sondern auch als Babysitter im Allgemeinen eine verdammt gute Arbeit machen. Aber auch mein lieber Bruder Numbs samt Frau, wie auch der Opa mitsamt Oma feierten auf dem Dom gewisse Premieren.

Motorisch gab es ausser der kleinen Panne mit dem Tuerrahmen keine Katstrophen zu vermelden. Yolanda huepft und springt wie jedes Kind. Allerdings faengt sie auch an, auf einem Bein zu stehen. Das wiederum ist selbst bei grossen Kindern (leider) keine Selbstverstaendlichkeit mehr.

Abends liebt Yolanda Buecher lesen, (immer noch) vorsingen, Kassette hoeren(!) und im Bett herumtoben obwohl sie schlafen soll. Apropos Bett. Es gibt Kinder, die darf man nicht zusammenbringen. So wie Feuer und Dynamit, oder Britta und Weihnachtsmannmuetzen. Die Folgen koennten gravieren sein. Und es gibt Kinder, die entwickeln gemeinsam ein beachtliches Desasterpotential...

Yolandas vielleicht beste Freundin (ausser Mama, Jessi, Tanja und ihrer Puppe bei der Ouuma) ist Selma. Selma ist Yolandas exaktes Pendant in Quirligkeit, Frechheit und Chaosaffinitaet. Und Selma hat einen Bruder. Selma und Yolanda gehen in dieselbe Kita, weshalb es nahe lag, die Kinder zu uns einzuladen. Welch Narretei. Ich, in Eindhoven verweilend erhielt folgenden Anruf:
Mama: "...Ach uebrigens, reg dich bitte nicht auf wenn du nach Hause kommst!"
Papa: "Wiieesooo?"
Mama: "Selma und Samir waren zu Besuch. Das war total suess wie die Maeuse gespielt haben. Aber es gab einen kleinen Unfall mit der Creme..."
- Yolanda cremt sich fuer ihr Leben gerne ein, das komische Kind das -
Papa: "Was soll das heissen"
Mama: "Reg dich bitte nicht auf"
Papa: "Doch, tu ich, wenn du mir nicht gleich sagst was los ist!"
Mama: "Naja, Selma, Samir und Yolanda haben oben auf dem Bett gesessen..Und sie haben die Creme entdeckt...und da haben sie begonnen, das Bett einzucremen..."
Papa: "...."
Mama: "Aber das ist alles halb so wild, ich kuemmere mich darum, ehrlich!"

Nun, einen Tag spaeter kehrt Papa von der Westfront in die Heimat zurueck. Die Warnung seines geliebten Weibes im Kopf macht sich der General selbst ein Bild von der Lage und inzpiziert das Schlachtfeld (wohlgemerkt, einen Tag spaeter sah die Wohnung selbst fuer unsere Verhaeltniss und trotz aufraeumens immer noch aus wie ein selbiges) Ja, das Bettgestell war eingecremt. Die Matratze auch. Und der Fussboden...und die Wand !!??

Und wenn ich jetzt daran denke, dass Smila und Thejau (Theo) nach demselben Muster gestrickt sind, dann wird mir Angst und bange vor Yolandas Geburtstag. Ich werde wohl meine Versicherungspraemie erhoehen muessen....

Darueber hinaus war Yolanda dieses Jahr erfreulich gesund. Die fiese Welle der Ersterkrankungen ist scheinbar durch. Toi, toit, toi!

In knapp einer Woche ist Heiligabend. Dieses Jahr ist Yolanda alt genug fuer den Weihnachtsmann. Und wie gut unterrichtete Quellen wissen, ist er bereits auf dem Weg zu ihr. Ob sie wohl dieses Jahr artig war? was meint ihr?

Montag, 3. November 2008

Legendaere Dialoge VII

Yolanda war einen Tag bei Jessica, weil die KiTa geschlossen hatte. Der fuersorgliche Vater erkundigt sich Abends nach des Kindes Tag:

Papa: "Und Yolanda, hattest du einen schoenen Tag bei Jessi?"
Yo: "Nein"
(Das sagt sie gerne mal, wenn ihr sonst nichts einfaellt)
Papa: "Und was hast du bei Jessi gemacht?"
Yo: "Rumdezikdt"
Papa: "Du hast bei Jessi rumgezickt?"
Yo: "Jaaa, und rumdequakt auch..."

Keine weiteren Fragen, Euer Ehren...

Montag, 29. September 2008

Bitte sagen

Die KiTa und wir erziehen unser Kind zur Hoeflichkeit. Zumindest versuchen wir es. So darf sich Yolanda nicht einfach noch einen Keks nehmen oder bei Oma einfach an den Kuehlschrank rennen, sondern soll artig um Erlaubnis fragen und vor allem 'Bitte' sagen. Da klappt im Allgemeinen auch erheblich besser als man vermuten wuerde.

Gestern holen mein Eheweib und ich das Kruemelmonster von der Oma ab. Es gibt Freuweingummis eines bekannten Herstellers. Yolanda moechte mehr, wird aufgefordert 'bityte' zu sagen, was sie auch tut. Kind und Oma laufen in die Kueche und holen Nachschub.

Yolanda bietet der Mama etwas von ihrem Naschwerk an, die dankend ablehnt, jedoch mit dem Hinweis, dass der Papa vielleicht etwas abhaben moechte. Papa will...wird aber vom Eheweib und der Oma zum 'Bitte sagen' ermahnt. Papa ist folgsam und alle gobbern ihr Weingummi.

Das Gespraech dreht sich derweil um vollkommen andere Dinge, als Yolanda den Papa anguckt:
Yo: "Hast du bitte gesagt?"
Papa: "Ich? Aeh, naja, eigentlich nicht, aberwenn das so ist...klar habe ich bitte gesagt !!!"
Yo: Guckt wie die Mama"Ja? Moechtest du noch einen?"
Papa: feixt "Ja, bitte!"
Yo: guckt die Oma an und verkuendet im Kommandoton "Komm mit!"
Beide verschwinden in die Kueche und bringen Papa noch ein Weingummi

Jetzt weiss ich nur nicht, ob sich Yolanda bei der Gelegenheit nicht selbst auch noch eines geholt hat. Zuzutrauen waere es ihr ja ;-)

Freitag, 12. September 2008

Ein grosses Maedchen

Wir werden immer groesser, jeden Tag ein Stueck...Und mittlerweile sind es schon sehr viele Stuecke geworden.

Gestern habe ich fuer Yolanda Winterstiefel gekauft. Wenn ich mich an den Nasenwaermer zurueckerinnere, den mir mein Weib vor gar nicht langer Zeit unter die Nase gehalten hat, dann besteht da kaum noch ein zusammenhang. Na gut, beides kommt an die Fuesse. Aber Schuhe und Stiefel in Groesse 25 (die auch schon fast zu klein sind) koennen doch deutlich wie normale Schuhe aussehen. In diesem Fall geht es sogar soweit, dass mein Ehweib mich ganz neidisch fragte, ob es diese nicht auch in ihrer Groesse gaebe ;-)

Mittlerweile kann man sich mit der Luetten auch ganz passable unterhalten. In unseren allabendlichen telfeonaten klaeren wir, was es in der Kita zum Essen gab, mit wem sie gespielt hat und was sie derzeit so tut. Auch ein eigener Wille in puncto Bekleidung ("Neeeein, nicht die Schuhe, diie hiiier" "Aber die Stiefel sind doch viel zu warm" "Moechte aber...") wird deutlich erkennbar.

Gestern nun wurde die Mama in der Kita abgefangen. Man erklaerte, dass unser Maedchen nun schon einige Male zu Besuch in der eigentlichen Kita Gruppe war, also bei den Grossen (3-6 Jahre). Gestern war sie also auch mit den Grossen unterwegs. Ab November wird sie mit zwei Freundinnen von der Krippengruppe "nach oben" wechseln. Eigentlich ist sie dann noch ein wenig jung, aber sie sei so selbstbewusst und gut entwickelt, dass es an der Zeit sei...

Aber sie ist doch noch so klein!

Dienstag, 2. September 2008

Legendaere Dialoge V & VI

Yolanda entdeckt im Flur eine grosse spinne. Nachdem Papa diese heldenhaft eingefangen hat, zeigt er Yolanda das Tier, ehe es hinausbefoerdert wird.

Papa: So, die Spinne muss jetzt draussen spielen!
Yo: Draussen spielen...
Papa: Genau...Bist du eigentlich auch eine kleine Spinne?
Yo: Nein! Bin eine kleine suesse Kuschelmaus !!!

Die Familie sitzt beim Abendessen und hat aeusserst gute Laune.
Papa: Yolanda, sag mal zu Mama-Du bist albern
Yo: Du bist albern
Mama: Bin ich nicht
Yo: Doch
Mama: Nein
Yo: Doch
Mama: Ich bin nicht albern
Yo: Doch albern
Mama: Nein, ich bin nicht albern!
Yo: Du bist albern
...
(Man bedenke die vielfaeltige Art des Insistieren seitens Yolandas. Hier wird ein echtes Terrorweib gezuechtet)

Montag, 4. August 2008

Legendaere Dialoge IV

Bei Kindern in Yolandas Alter ist es schon fast ein bischen muessig all die Dinge aufzuzaehlen, die die Kleinen schon beherrschen. Was deutlich zunimmt, ist die Zahl der lustigen Gespraeche und fantastischen Erguesse der Wuehlmaeuse:

Papa zeigt auf Yolandas T-Shirt, auf das eine Frau gedruckt ist.
Papa: Was ist das denn?
Yo: Das'ss eine Ffrau, hat Mama detauft!
Papa: Aha, und was ist das? zeigt auf Yolandas Kopf
Yo: 's mein Kopf...hat auch Mama detauft...

...

Papa: Oder so aehnlich...

Donnerstag, 31. Juli 2008

Yo aus Sicht der Anderen - part X

Yolanda zu Besuch bei Freunden:
http://elenaita.blogspot.com/2008/07/was-fr-ein-tag.html

Und Yolanda telefoniert mit Britta:
http://brittaundjoern.blogspot.com/2008/07/sprche-die-9-oder-legendre-dialoge-iv.html

Unser kleiner Star...

Montag, 21. Juli 2008

Legendäre Dialoge III

Yolanda ist bei der Oma. Verantwortungsbewusst wie diese gegenueber der Kleinen ist, zieht sie sich zum Rauchen auf den Balkon zurueck:

Oma: Ich gehe mal auf den Balkon, eine Zigarrette rauchen. Du kannst ja weiter spielen.
Yo: Otey, aber nur eine, dann ist Schluss!

...

Mittwoch, 14. Mai 2008

Yolanda wie sie leibt und lebt...

Von Diana:
[...]
In der Kita hat sie sich das erste Mal verabschiedet, ohne bei jemandemauf dem Arm zu sein!![Anmerkung: Normalerweise sollen die Kleinen bei einer Erzieherin auf den Arm, damit sie sich nicht alleine gelassen fuehelen.] Gabi hatte gerade keine Zeit, Yolanda schnappte sich eine Puppe und meinte dann, das Baby müsse jetzt schlafen, legte sie auf ein Kissen und suchte eine Decke. Dann hat sie mir einen Kuß gegeben und mich auch noch malgedrückt und dann gesagt: "Tschüß, Mama!", ich bin dann Richtung Ausgangdes Pavillons gegangen, Yolanda lief noch hinter mir her und es ergab sichfolgender Dialog:
Yo:"Tschüß, Mama!!"
Ich: "Tschüß, Yolanda!"
Yo:"Tschüß, Mama!!"
Ich: "Tschüß, Yolanda!"
Yo:"Tschüß, Mama!!"
Ich: "Tschüß, Yolanda!"
Yo:"Tschüß, Mama!!"
Ich: "Tschüß, Yolanda!"
Yo:"Tschüß, Mama!!"
Ich: "Tschüß, Yolanda!"
Yo:"Tschüß, Mama!!"
Ich: "Tschüß, Yolanda!"
Yo:"Tschüß, Mama!!"
Ich: "Tschüß, Yolanda!"
Yo:"Tschüß, Mama!!"
Ich: "Tschüß, Yolanda!"
Yo:"Tschüß, Mama!!"
Ich: "Tschüß, Yolanda!"
Yo:"Tschüß, Mama!!"
Ich: "Tschüß, Yolanda!"

Freitag, 25. April 2008

Was Erfolg bedeutet


Wie der geneigte Leser bereits weiss, hatte Yolanda vor einiger Zeit eine recht unschöne Bekanntschaft mit einem Türpfosten. Aufgrund der Strips auf ihrem Kopf lag es uns nun nahe, ihr den Spitznamen B'Elana zu verpassen. Natürlich muss man ihr dazu auch die Sprache beibringen...



In Dänemark zwecks Urlaub weilen versuchen Mama, Papa und Britta Yolanda das erste Wort zu vermitteln: Qapla' - Erfolg
Mama: Qapla'!
Papa: Qapla' !!
Britta: Qapla' !!!
Yolanda: TATAO !!! (was soviel wie Kakao heissen soll)

Somit steht zweifelsfrei fest, dass Kinder eine ganz andere Wahrnehmung von Erfolg haben. Es überrascht auch nicht, dass Kleinkinder selbst in Fremdsprachen die Bedeutung relevanter Vokabeln (wie eben Kakao) instinktiv begreifen und verwenden können. Als nächses wird sie wohl nach 'chab' verlangen...

Donnerstag, 13. März 2008

Geburtstagskind, Geburtstagskind...

...jetzt sind wir alle da!

Heute vor zwei Jahren war es arschkalt. Ich erinnere mich noch gut, wie ich Nachts um 2 das erste mal über spiegelglatte Strassen ins Krankenhaus gefahren bin. Damals kurierte ich gerade eine dicke Grippe aus, die mich zwei Wochen lang mit Fieber und co plagte.

Gestern Abend bin ich im fiesesten Sturm in Hamburg gelandet. Gott sei dank wissen die Inselpiloten der OLT besser mit Wind umzugehen, als die Lufthanseaten ;-) Vor lauter Stress fühle ich mich diese Woche reichlich angeschlagen. Im Kontext betrachtet sehe ich beides aber als gutes Omen!

Yolanda wird heute zwei Jahre alt!

Abgesehen davon, dass sie immer noch reichlich kahhlköpfig daher kommt, ist von dem kleinen Baby nicht mehr viel übrig. Unsere Maus sabbelt was das Zeug hält. Tut ihre Wünsche deutlich kund, wie Tanja und Diana bestätigen können, so dass man auch schonmal Abends noch einkaufen geht, obwohl das Kind ins Bett soll.

Im negativen Sinne funktioniert das natürlich auch. Meine liebe Tochter ist offiziell im Kotzbrockenalter angekommen. Hat sie vor kurzem noch bei der Oma vor dem Spiegel Trotzposen geübt, beherrscht sie diese mittlerweile in Vollendung. Kräftig genug ist sie auch, so dass Papa und Mama sie nicht mehr einfach zu etwas zwingen können. (Na gut, Kind, dann bleibst du halt nackig und wir ziehen dich nicht weiter an...)

Gesundheitlich geht es der Lütten im Wesentlichen gut. Wir müssen ihre Atemwege etwas beobachten, weil sie jüngst schon wieder eine Bronchitis hatte. Sie ist halt leider auch in dieser Hinsicht ganz meine Tochter. Auf ihrer Stirn prangt derzeit ein feiner, roter Strich. Dieser war noch vor einer Woche eine kapitale Platzwunde. Mit den Strips zum Kleben sah sie aus wie eine Klingonin, was wir angesichts ihrer Gemütslage als passend empfanden. Im Ganzen hat die Maus uns aber mit ernsthaften Krankheiten und Verletzungen verschont.

Heute Nachmittag gibt es eine kleine Feier bei Freunden, deren Sohn heute ebenfalls zwei wird. Am Wochenende gibt es dann den Geburtstagmarathon mit den diversen Feiern. Ich bin sicher, dass die Maus die ungeteilte Aufmerksamkeit dutzender Erwachsener sehr geniessen wird!

Mein liebes Kind wird heute zwei, ist schon sooo gross und doch noch so klein. Herzlichen Glückwunsch!

Montag, 18. Februar 2008

Wie andere Yolanda sehen III

Derzeit tut sich sehr viel auf im Yolandaumfeld. Das veranlasst zunehmend auch unsere Freunde, ueber Yo zu schreiben: http://brittaundjoern.blogspot.com/2008/02/schn.html

Donnerstag, 24. Januar 2008

Wie Yo die Welt versteht

Noch zwei Monate, dann wird Yolanda zwei Jahre alt. Derzeit befindet sie sich wieder in einem Entwicklungsschub, was sich durch täglich neue Wörter und Ideen, aber auch extreme Quakigkeit äußert. Gott sei dank überwiegt Niedlichkeit bei Weitem!

Ein beliebtes Spiel bei uns ist 'Yolanda versteckt sich.' In der einen Variante hält sie ihre Hände vor ihre Augen und sagt 'Ooh' (habe ich - glaube ich - schonmal erzählt) und wir sagen dann 'Ja, wo ist denn Yolanda?' Woraufhin sie die Hände wieder weg nimmt und wir in Jubelstürme ausbrechen: 'Daaa, ist sie ja wieder'

In der zweiten Variante versteckt sie sich hinter unseren (durchsichtigen) Vorhängen, woraufhin wir wieder erstaunt sind wo das Kind wohl stecken möge. Die Auflösung verläuft dann analog zu oben => ein Riesenspaß!

Der geneigt Leser merke sich dieses Spiel, denn es wird gleich wichtig.

In puncto Quakigkeit verhält es sich mit Yolanda wie bei anderen Kindern auch. Stichwort :Zähneputzen. Soweit ich weiß erfüllen Kinder ihre hygienischen Pflichten entweder spielend begeistert, oder gar nicht gerne. So auch Yolanda. Wenn es ihr gut geht, stellt sie sich artig im Badezimmer auf ihren 'Hotta' (K und G sind nicht so Yolandas Ding) und putzt 'seltzt' (B und P auch nicht immer) ihre Zähne. Manchmal muss man sie aber auch in den Schwitzkasten nehmen, den Kiefer mit einem Wagenheber öffnen und selbst die Bürste schwingen.

Gestern Abend nun wurde es irgendwann Zeit, ins Bett zu gehen, selbstverständlich unter vorheriger Säuberung der Beisserchen. Der (noch liebe) Papa gibt denn auch zu verstehen'Yolanda, komm Zähneputzen und dann ab ins Bett!' Mein Kind, mein liebes Kind, guckt mich daraufhin an, grinst und verschwindet hinter dem Vorhang! [Lesepause]

Diana und ich gucken uns verdattert an: 'Die hat sich versteckt...' Yolanda:'JAAAAAA'

Nun gehört sich verstecken sicherlich zum Standardreportoire jedes vierjährigen Kindes wenn es irgendetwas nicht will. Aber bei einer nicht mal Zweijährigen? Respekt!

Nun ja. Zum Glück kennen wir das Spiel ja und mussten nur fragen wo Yolanda denn wohl sei, woraufhin unser kleines Gespenst denn auch hinter dem Vorhang hervor kam, alle lachten und Yo -trotz allen Geschreis- zum Zähneputzen abgeführt wurde (vom dann nicht mehr lieben Papa). Aber so ist halt das Kinderleben ;-)

Hurra, wir haben ein Kleinkind!

Mittwoch, 2. Januar 2008

Happy 2008

Da ist es nun, 2008. Yolandas zweiter Jahreswechsel ist erfolgreich überstanden. Die Eltern sind urlaubsreif, aber das hat weniger etwas mit Sylvester zu tun.

Sylvester war erstaunlich unspekatuklär. Aufgrund mangelnder Planung elterlichherseits haben wir den Jahreswechsel im trauten Kreis der Familie verbracht. Tagsüber wurde ein bischen rumgedümpelt. Abends hat Papa lecker Tapas gemacht und Mama ist mit Yolanda Böllern gegangen. Knallerbsen sind klasse und Yolanda kann die schneller wegwerfen und ''PAMMMH" rufen als Mama die Dinger aus der Tüte friemeln. Selbst vor kleinen Feuerkreiseln hat sie keine Angst, bleibt aber auch brav weit weg stehen. Dafür jauchzt sie um so begeisterter, klatscht in ihre Hände und kreischt "DAAAA, MAAAAI" (Frau Mutter sehen sie bitte dort, welche eine Freude! Bitte wiederholen sie es.)

Nach dem Essen ließ sich das gute Kind auch bav ins Bett bringen. Mama und Papa machen es sich vor dem Fernseher bequem und gucken DVDs. Gegen 23:30 war der Spaß dann vorerst vorbei. Nicht etwa weil Yolanda jetzt quakt, sondern weil die Böllerei eine Lautstärke angenomen hat, dass wir den Fernseher nicht mehr verstehen. (Wer weiß wie und wo wir wohnen kann unschwer eine Verbindung zwischen hohem Lärmaufkommen und Böllerei vor unserem Wohnzimmerfenster herstellen) Mama springt auf, um Feuerwerk zu gucken und Papa schaut besorgt nach dem Kind.

Nun hätte ich erwartet, dass Yolanda im Bett steht und weint, oder sich zumindest hin und her wälzt und nach der Polizei ruft...nix da. Im Blitzgewitter der 0 Uhr Feuerwerke liegt die Maus in ihrem Bett und schläft engelsgleich, den Arm um ihren Teddy gelegt. Papas sanftes Streicheln über den Kopf stellte vermutlich noch die gröbste Ruhestörung da, immerhin bewegte sie sich daraufhin sacht im Schlaf.

Während die Böllerei noch bis gut halb zwei anhielt, guckten wir noch rasch den Film zu Ende, um dann noch eine Mütze voll Schlaf zu nehmen.

Neujahr dürfte aus Krümels Sicht toll gewesen sein. Mama und Papa sind beide früh aufgestanden. Dann gab es lecker Toastbrot und "Mi(l)ch". Gegen 11:00 bekamen wir dann einen Rappel und mussten raus. Videos wegbringen, vielleicht eine Kleinigkeit zumMittag essen. Yolanda quittierte dieses Ansinnen, indem sie glücklich im Buggy einschlief. Gut eine Stunde später wachte sie sichtlich verwirrt im Maybe wieder auf, wo wir gerade beim Essen waren.

Bekanntermassen stört Yo es wenig, zu essen. Und so machte sie sich auch begeistert über unsere Pommes mit Ketchup her. Auf dem Weg aus dem Bistro flirtete Yo noch wein wenig mit anderen weiblichen Gästen im Gebährfähigen Alter, was vermutlich zu einem erneuten Anstieg der Kinderpopulation im Raum Barmbek-Uhlenhorst führen dürfte. Danach ging es zum Neujahresempafng zur "OUMA, Nitti und Matks" (Oma, Nicki und Max)

So sehr die Kleine auch in der Vergangenheit Probleme mit Max und Nick hatte, so sehr freut sie sich jetzt jedesmal über ihren Onkel und Max. Während Diana und ich gemütlich bei meiner Mutter auf dem Sofa kuschelten und Pförtchen gobberten, verschwand Yo bald bei Nick im Zimmer und außer gelegentlichen Kicheranfaellen von Yo, Tanta Claudia und Onkel Nick war nicht viel von ihr zu hören. Hätte Diana und ich nicht beschlossen, dass es gegen 18:30 Zeit wäre nach Hause zu fahren, hätte die Kleine bestimmt noch stundenlang mit den beiden gespielt oder Matks erklärt, dass seine Tette (Kette) doch jetzt eher ihre sei (MEINE...Tette). So platt wie gestern Abend habe ich Yo selten gesehen. Und selten so zufrieden.

Wilkommen in 2008 und Hurra, wir haben ein Kind!

Ein Rückblick

Es ist Advent 2007, Yolanda nunmehr 1 ¾ Jahre alt, mein Rückflug gestern Abend wegen Winterwetters ausgefallen, Zeit für einen Rückblick:

Letztes Jahr um diese Zeit krabbelte Yo noch durch die Gegend, zog sich mühsam an Tischen und Hosenbeinen hoch. Ihre Laute ähnelten denen unserer Urahnen. Kurz, sie war halt noch ein Baby.

Nunmehr ist Yolanda die Weltmeisterin der Motorik. Sie läuft, rennt, macht Klimmzüge, tobt über Sofas, Stühle und Tische. Ihren Bauch zieren zwei deutlich sichtbare Muskelstränge, die mich mit meinen 15 kg Übergewicht neidisch werden lassen. Sie ist ganz die Tochter ihrer Mutter was den Bewegungsdrang angeht, und das ist gut so!

Dafür war sie dieses Jahr in der Sprachentwicklung nicht ganz so fix. Das versucht sie jetzt aber begeistert aufzuholen. Die Zahl ihrer Wörter lässt sich mittlerweile eher schwer angeben, weil fast täglich neue dazukommen. Heute Morgen beim Frühstück erklärte sie mir: „Mama Abeid, Papa Abeid, DA“ und zeigte auf die Tür. Eine erstaunliche Leistung, ein satzähnliches Konstrukt aus fünf Wörtern zu bilden. Und dabei haben wir uns letztes Wochenende noch über ihre erste ordentliche Beherrschung eines dreisilbigen Wortes gefreut: A-mei-se (das kann sie auch zweihundertmal pro Minute sagen....)

Allgemein ist die Kommunikation mit ihr deutlich über ein experimentelles Stadium hinaus. Beispielsweise freute sich die Maus (auch heute morgen) diebisch, als sie mir meine Schmutzwäsche abnahm (gleich mehr zum Meine-nein-meine Spiel). Als ich ihr erklärte, dass sie die gerne in die Küche zur Wäschetrommel bringen dürfe, zockelte sie auch sofort los in die Küche, um die Schmutzwäsche dort ordnungsgemäß zu verstauen.

In punkto Selbstwahrnehmung und Wahrnehmung ihrer Umwelt ist ebenso Erfreuliches zu berichten. Den Unterschied zwischen Mama und Papa beherrscht sie mittlerweile, auch wenn sie sich manchmal noch verhaspelt. Wir werden dann schon mal zur Papamama oder zum Mamapapa. Aber auch die Oma hat sie mittlerweile drauf. Wie Diana mir erzählte, beginnt sie auch, Namen anderer Kinder in der Kita zu lernen. Am Telefon erkennt sie meine Stimme und fordert ein, mit mir telefonieren zu dürfen. Gleichzeitig weiß sie auch, dass Papa von der „Abeid“ durch die Tür nach Hause kommt. Sie nimmt Rücksicht wenn jemand schläft: legt den Zeigefinger auf ihre Lippen und macht „Psssst.“

Ein beliebtes Spiel derzeit ist, sich gegenseitig etwas wegzunehmen und dabei laut „Meins“ oder „Meine“ zu rufen. Wobei sie ein freches Grinsen aufsetzt, wenn es sich dabei eindeutig NICHT um ihre Spielsachen handelt, sondern zum Beispiel um Mamas Handy! Wobei eine Variante dieses Spieles meist zu meinen Gunsten ausgeht, durch einen Trick. Diana besitzt eine kleine Plüschmaus, den Herren von Scharfzahn. Yo versucht uns durch lautes „Meine Mausss“ zu versichern, dass es ihr Eigentum sei, was Diana heftig verneint: „Nein, meine!“ Nachdem Yo zum wiederholten Mal Diana den Spielzeugnager entrissen hat mische ich mich ein, indem ich Yo samt Scharfzahn packe, das Kind fest an mich drücke und bestimmt rufe „MEINE MAUS“...

Wie man es auch dreht und wendet, Yolanda hat einen wichtigen Entwicklungsschritt hinter sich. Auch wenn ich mich beharrlich weigere, die Tatsache anzuerkennen, so muss der objektive Betrachter doch zu dem Schluss kommen, dass Baby Yo eben kein Baby mehr ist, sondern ein Kleinkind. Wenn man meiner Mutter glauben mag, so ist das Alter zwischen
1½ und 3 Jahren ohnehin das niedlichste. Ob das nun zutrifft oder nicht, Diana und ich können eines ganz sicher sagen:

Hurra, wir haben ein Kind!